Review! The Amazing Spider-Man

Toby Mag…Who??!?

© Sony Pictures Releasing GmbH

Nein, es wäre nicht in Ordnung über die Sam Raimi Trilogie schlecht zu sprechen… Sie war
hervorragend! Aber das Reboot zu den Spider-Man-Filmen trägt nicht umsonst die Bezeichnung „The
Amazing Spider-Man“

Dieses Review soll sich weniger mit der Story beschäftigen, die ja weitestgehend bekannt sein sollte
(keine Angst, ein wenig Story bekommt ihr zu Lesen ;)), nein eher viel mehr mit den Parallelen des ersten Film von Sam Raimi und den schauspielerischen Leistungen der Protagonisten aus 2012.
Aber hier erstmal der „kleine“ Storyüberblick:
Peter Parker wird als kleiner Junge von seinen Eltern verlassen und lebt seitdem bei seinem Onkel Ben und seiner Tante May. Als er eines Tages aus der Schule nach Hause kommt entdeckt er bei Aufräumarbeiten im Keller eine Aktentasche, die einst seinem Vater gehörte. Beim Durchstöbern dieser Tasche entdeckt er in einem Geheimfach mysteriöse Unterlagen. Seine weiteren Recherchen zu dem Verschwinden der Eltern bringen ihn zu Oscorp und zu Dr. Curt Conners, einem früheren Kollegen seines Vaters. Dr. Curt Conners ist ein Forscher im Bereich der artübergreifenden Genetik und versucht eine Möglichkeit zu finden, Menschen die Echsenfähigkeit zu geben, abgetrennte Gliedmaßen wieder nachwachsen zu lassen. Bei weiteren Recherchen kommt Peter in ein Labor mit genetisch modifizierten Spinnen und wird prompt von solch einer Spinne gebissen….
So, mehr möchte ich nun echt nicht von der Story erzählen…

Andrew Garfield als neuer Superheld?!!?
Peter Parker aka Spider-Man wird von dem eher unbekannten Andrew Garfield dargestellt. Anders als in den Raimi-Filmen wird Peter Parker nicht als totaler Loser dargestellt, sondern viel mehr als ein Skater-Physik-Nerd (wobei ein Nerd nicht gleich ein Loser sein muss…) und dies verkörpert Garfield in vollem Umfang. Als Parker von der Spinne gebissen wird, scheint dieser etwas überfordert mit dieser Situation und wirkt leicht paranoid. Gott sei Dank wird Andrew Garfield nach dem Biss über Nacht nicht noch zum Muskelprotz, wie einst Maguire in der Raimi-Verfilmung. In der Darstellungsweise als Spider-Man brilliert Garfield und zeigt damit, dass er über den Schatten von Toby Maguire springen wird.

Natürlich darf bei einem Spider-Man-Film eine Frau und die dazugehörige Liebesgeschichte nicht fehlen…. Die Frau wird von Emma Stone verkörpert, die die Highschool-Liebe Gwen Stacy spielt und nicht wie vorher erwartet in die Rolle einer Mary Jane Watson schlüpft. Okay, Emma Stone macht ihre Sache gut, allerdings hätte man auch eine andere junge Schauspielerin casten können.
Die restlichen Rollen, wie die des Curt Conners (Rhys Ifans) oder Onkel Ben und Tante May Parker (Martin Sheen und Sally Field), sind von dem Produzententeam gut gewählt worden.

Revolution des 3D-Effekts??
Der 3D-Effekt, unendliche Weiten…ach ne das war ja was anderes….
Ich habe bewusst die 3D-Variante des Films gewählt, weil ich 3D noch nicht völlig abgeschrieben habe (Jaja, ich höre das laute buuuuuuuuh von meinen Kollegen….). Wer 3D nicht sehen kann, der tut mir leid und die, die 3D nicht mögen…. Dann geht halt in die 2D-Version….
The Amazing Spder-Man ist meiner Ansicht nach der erste Film, bei dem der Effekt vom Anfang bis zum Ende vorhanden ist, selbst bei den einfachsten Dialogen sieht man die Tiefe des Effekts.
Es war ja bisher das ewige Leid, dass bei actionreichen und schnellen Szenen das menschliche Auge Tango tanzt. Aber das, was man bei den Schwingszenen, die im Nachhinein öfters erscheinen sollten, sieht, war einfach Klasse, da hat 3D mal richtig Spaß gemacht und das Auge wurde nicht zu sehr beansprucht. Lobenswert zu erwähnen sind noch die kurzen Szenen aus der Ego-Perspektive, bei denen sich jeder einzelner Kinobesucher kurzzeitig wie ein Spinnenmann fühlen kann.

Fazit: Der neue Spider-Man Film ist wirklich Amazing. Er hat das gewisse düstere Etwas und übertreibt es auch nicht mit aufgezwungenen Komikeinlagen. Ich freue mich auf weitere Teile dieser Reihe.

Nun zum Schluss nochmal einen der zahlreichen Trailer! Viel Spaß!

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