Samstag, 8. September 2012

Review! TED

Und ich taufe dich auf den Namen Teddy...


Gut, einen klischeehafteren Einstieg in einen Film wie TED gibt es vermutlich nicht, aber es ist einfach eine gute  Einleitung zu einem Film, der sich um einen großen, flauschigen Teddybären dreht!


Ein kurzer Abriss zur Story: John Bennett (Mark Wahlberg), bekommt in seinen jungen Jahren einen Teddybären zum Freund und wünscht sich, dass dieser lebendig wird. Da wir ja in Hollywood sind, ist das natürlich überhaupt kein Problem und nach kurzer Zeit gewöhnt sich auch der Rest der Welt an die Sensation eines sprechenden, lebenden Teddybären. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Die weitere Handlung des Filmes, wie im Trailer ja schon überdeutlich wird, handelt von der Buddy-Beziehung zwischen Ted und John sowie dessen Freundin Lori Collins (Mila Kunis), in deren Wohnung die Beiden „wohnen“.
Angereichert, gefüllt und sämtliche Logiklücken überspielend gibt es dann den gewohnten Seth McFarlane Humor, wie es sich sicher jeder, der den Trailer gesehen hat auch schon denken konnte. Wer diese Art von Humor mag, wird Ted lieben, denn davon bekommt er massig geboten.

Dies wiederum macht den Film aber auch einseitig und berechenbar, da er selten über das Stadium des Standard-Farlane-Humors hinausgeht und bei einigen Stellen hatte ich einfach die Erwartung, da muss noch mehr kommen, als würde der Film mit leicht angezogener Handbremse laufen. Auch viele Gags sind wenig erinnerungswürdig und spätestens nach der nächsten Folge „Family Guy“ die man sich anschaut vergessen, da sie hier erneut und im Überfluss auftauchen.
Aber trotz leichter Kritik bietet der Film viele Stellen um herzlich zu lachen, Standardhumor ist ja immer noch besser als gar keiner! Und gerade die Szenen mit einem im Film immer wiederkehrenden „Idol“ (ich sage nur: SAVIOR OF THE UNIVERSE, HE SAVE EVERYONE OF US!) ist für eine Strapazierung der Lachmuskeln verantwortlich, auch wenn dieses Stilmittel von McFarlane auch häufig in Family Guy gebracht wird. Und der Kampf animierter Teddybär gegen Huhn zählt dann doch zu den eher unvergesslichen Szenen.
Schauspielerisch ist zu sagen, dass Mark Wahlberg meiner Meinung nach wirklich großartig ist, quasi ohne Filmpartner zu spielen stelle ich mir nicht einfach vor und besonders eine Szene, die ich aufgrund von Spoilern nicht näher ausführen will, ist mein Favorit für ein Making-Of, da es urkomisch ausgesehen haben muss, wie diese Szene ohne echten Filmpartner gedreht wurde. Mila Kunis spielt solide, ragt aber nicht durch besondere Leistungen heraus, während Giovanni Ribisi, einigen vielleicht als Kip Raines und Nicolas Cage Filmbruder aus "Nur noch 60 Sekunden" bekannt, spielt mal wieder hervorragend einen total abgefuckten Typen, eine seiner Paraderollen. Die restliche Schauspielerriege ist ebenfalls solide, aber nichts Besonderes, während die Cameo-Auftritte natürlich wie bei fast jedem Film sehenswert sind.

Bleibt insgesamt zu sagen, dass TED ein gute, sehenswerte Komödie für alle ist, die McFarlane mögen und mit einem sprechenden Teddybären im Film leben können. Andere werden an dem Film wohl eher nichts als Albernheiten und Kinderhumor finden und auch durch ihn auch nicht zu McFarlane Jüngern bekehrt.


 
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